Das Heidewuhr - historische Bewässerung im Hotzenwald
Strecke: 14,5 Km - 275 Höhenmeter - 4,5 Stunden - Verpflegung aus dem Rucksack
Diese besondere Wanderung folgt dem Verlauf des Heidewuhrs zwischen Jungholz und Hütten im Hotzenwald. Das Wuhr ist ein, im 11. oder 12. Jahrhundert angelegter, künstlich angelegter Wasserlauf. Kilometerlang wurden Wuhre in vielen Windungen an den Hängen entlang, mit sehr geringem Gefälle zu Kraftanlagen geführt und zum Wiesenwässern benutzt. Die Wege entlang der Wuhr sind bei trockenem, schneefreien Wetter gut zu begehen, obwohl verschiedene Stellen nicht als Wanderweg ausgebaut sind. Wegen dem geringen Gefälle der Wuhr ist der Hinweg relativ eben. Die Steigungen auf dem Rückweg sind moderat.
Wir starten die Wanderung am Wanderparkplatz „Spatzenhof“ an der L155, die von Bergalingen nach Wehr führt. Zunächst folgen wir dem Weg, der direkt zum Sendemast führt. Unmittelbar vor dem Zaun (vor dem Mast) biegen wir um 90 Grad nach links, überqueren die Wiese und gehen in gleicher Richtung in die ostwärts führende kleine Straße. Dieser folgen wir ca. 800 m bis zum Einstieg in den Wuhrenweg. Die Wuhr ist an dieser Stelle ein kleiner Bach, der von links kommend die Straße unterquert und nach rechts weiter Richtung Jungholz fließt. Hier am Kruzifix biegen wir links ein und folgen diesem nicht markierten Weg direkt rechts neben der Wuhr für ca. die nächsten 1,5 Stunden.
Der Weg folgt dem Wasserlauf auf schmalen Trampelpfaden durch dunklen Wald und über sonnige Wiesen. Es lohnt ein Blick ins Wasser, in dem Fische, Amphibien und Krebse leben. Am Ende der Wuhr bei Hütten wechseln wir direkt beim Wehr von der rechten auf die linke Seite der Wuhr und steigen die kleine Steigung zur Landstraße hoch. Nach Überquerung der Landstraße folgen wir dem Waldweg Richtung Glashütten bis zum Kruzifix. Hier geht’s scharf links ab Richtung Hütten. Ab jetzt laufen wir auf den Wegen des Schwarzwaldvereins. Wir folgen der gelben Raute auf Serpentinen durch den Wald um auf der anderen Seite nach Überquerung der Kuppe Hütten zu erblicken. Wir durchqueren den Ort Hütten über Egg- und Klingenweg Richtung Klingenfelsen am Segelflugplatz Hütten vorbei. Am Klingenfelsen dürfen wir auf keinen Fall den herrlichen Ausblick auf Wehr und den Dinkelberg vergessen. Noch schnell ein Foto machen und dann geht’s weiter Richtung Wallmauer. Noch einmal geht es über schmale Wege durch den tiefen Wald bis wir auf die Landstraße L155 treffen. Diese überqueren wir, laufen gerade über die Wiese und auf den Jungholzer Sendemast zu.