Vom Zeller Blauen auf den alten Grenzweg
Wanderführer: Ingrid Bär und Gottlieb Burkart
Über den Wolken – herrliche Alpensicht
Zum Wanderabschluss 2022 fand sich eine große Gruppe, 22 Teilnehmende darunter vier jugendliche Gäste und ein Hund, am Waldparkplatz Blauen ein. Auf 830 Meter Höhe war eine herrliche Fernsicht über das Wolkenmeer im Tal bis zu den schneebedeckten Alpengipfeln zu bewundern.
Stetig bergauf wanderten wir zum Blauengipfel (1077 m) hinauf, nach der keltischen Mythologie ein Mondberg. In der interessanten Felsformation sehen „Keltologen“ eine ehemalige Steinburg, die der Erdgöttin Ambeth, der Mondgöttin Wibeth und der Lichtgöttin Borbeth geweiht waren.
Ab dem Gipfelkreuz führt der Weg auf dem Kamm zwischen dem Wiesental und dem kleinen Wiesental. Bald macht der „Alte Grenzweg“ seinem Namen alle Ehre. Dutzende von markanten Grenzsteinen von 1790 markieren die ehemalige Grenze zwischen Baden und Vorderösterreich. Die eingemeißelten Wappen weisen auf das jeweilige Herrschaftsgebiet hin. Das vielfach zu sehende Wappen derer von Schönau macht zu unserer Überraschung deutlich, dass die Vogtei Zell (auf den Steinen gekennzeichnet mit VZ) einst zum Herrschaftsgebiet des Stifts Säckingen gehörte.
Die vom Borkenkäfer erzwungenen Rodungen ermöglichten uns immer wieder großartige Aussicht auf Belchen, Hochblauen, den leicht schneebedeckten Feldberg und beiderseits in die Täler der kleinen und großen Wiese.
Auf dem Rückweg begeisterten immer wieder die herrlichen Ausblicke auf die Hohe Möhr und die imposante Alpenkette.