Von Oltingue nach Ferrette

 

Wanderführer: Uwe Gaspers

 

Am Sonntag, den 28.8.2022 treffen wir uns am Parkplatz der Kirche St. Martin bei Oltingue. „Saint-Martin des Champs“ liegt, wie der Name sagt, draußen im Feld, rund 500 Meter südwestlich vom Dorfzentrum Oltingue entfernt. Wir besichtigen die historisch interessante Kirche. Bei Grabungen wurden 1989 unter dem Fußboden der Kirche Gräber und Sarkophage aus dem 7. bis 8. Jahrhundert entdeckt und unter dem Verputz der Mauern im Chor stieß man auf Spuren alter Fresken aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Bei bedecktem Himmel laufen wir los.

Zunächst laufen wir den Weg nach Norden an der Pumpstation vorbei um nach etwa 700m im spitzen Winkel nach Süden abzubiegen. Diesem Weg folgen wir, zunächst durch Obstwiesen und dann durch den Wald. Kurz vor Raedersdorf biegen wir im spitzen Winkel rechts ab und umgehen den Ort auf einem Skulpturen-Pfad.

Am Waldrand wandern wir dann weiter westlich an Sondersdorf vorbei. Nach der Kirche nehmen wir die dritte Möglichkeit nach um nach Ferrette rechts abzubiegen. Der Weg geht dann bergauf und verläuft parallel zur D23. Nachdem es wieder bergab geht nehmen wir den nächsten Weg rechts. Nach einem kurzen heftigen Anstieg folgen wir dann dem unteren Weg nach links. Nach etwa 800m haben wir dann Sicht auf den Ort und die Burg von Ferrette. Am Parkplatz parking de nains biegen wir nach links ab und laufen bis zu einer Mauer bergab. Über die Treppen steigen wir hinunter zur Ortsstraße (D23). 

Am Stadtrand von Ferrette steigen wir über die Rue St. Bernhard zur Schlossruine der Herren von Pfirt auf. Die Burg wird erstmals im Jahr 1100 erwähnt und zählt somit zu den ältesten Burgen des Elsass.  Die Herren der Burg waren die Grafen von Pfirt, bis das Geschlecht in siebter Generation im Jahr 1324 in männlicher Linie ausstarb und durch Johanna von Pfirt an den Habsburger Albrecht II. ging. Fortan war die Hohenpfirt vorderösterreichische Vogtsresidenz. Von der oberen Burg hat man eine schöne Sicht ins Oberrheintal. Mittlerweile hat es aufgeklart und die Sonne scheint. Im Schatten der Bäume machen wir die Mittagsrast.

Von dort geht es auf steinigen, schmalen Pfaden zunächst bergab und dann wieder bergauf zur Heidenfluh.

 

Von einer Plattform auf einem Felsvorsprung haben wir eine gute Aussicht zum Rossberg. Weiter führt uns der Weg über das Plateau des Nains zur Grotte des Nains (Zwergengrotte). Danach geht es dann weiter durch den Wald, teilweise über den Jacobspfad. Dann kommen wir wieder an den Parkplatz De Nains. Ab da geht es auf recht ebener Strecke weiter an der Napoleon Eiche am Wolfsloch vorbei. Zum Schluss kommen wir wieder auf den schon bekannten Skulpturenweg, über den wir dann das restliche Stück gehen um zum Ausgangspunkt zurück zu kehren.

 

Uwe Gaspers

 

Karte: 3721 ET Altkirch Bale von IGN; Maßstab 1: 25 000

 

Die Wandergruppe bedankt sich herzlich beim Wandführer Uwe Gaspers für die, mit mehreren Vorwanderungen optimierten, aussichtsreichen Tour, ein absoluter Geheimtipp, mit besonderen Sehenswürdigkeiten.

 

Ingrid Bär