Wandern und Yoga
Wanderführerin: Chantal Steger
oder: Darf´s ein bisschen mehr sein ? * ;-)
Zum 2. Mal bot Wanderführerin Chantal Steger eine Wanderung mit integrierten Yoga-Einheiten an. Die Ausschreibung stieß sowohl bei Mitgliedern als auch bei Gästen auf sehr großes Interesse und so versammelte sich schon – trotz Urlaubszeit und hochsommerlicher Wetterlage – eine große Gruppe beim Treffpunkt am Bahnhof Bad Säckingen. Die Aufteilung in Fahrgemeinschaften klappte wie immer reibungslos.
Am Ausgangspunkt der eigentlichen Wanderung, der Vesperstube „Eichrüttehof“ in Görwihl, warteten dann sogar noch weitere Teilnehmer*innen und so wanderten dann nach einer kurzen Begrüßung 26 Zwei- und ein Vierbeiner einige Meter auf ein Wiesenplateau, um unter fachkundiger Anleitung von der angehenden Yoga-Lehrerin Anke Loritz die erste Yoga-Einheit (des Tages bzw. vielleicht sogar des Lebens) zu absolvieren. Leider war die Fernsicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau etwas eingeschränkt, aber so konnten sich alle vielleicht umso besser auf die Übungen - barfuß und im Stand - einlassen. Sehr passend legte Anke zu Beginn der Wanderung den Schwerpunkt auf die Aktivierung unserer Füße und Waden sowie unseres Kreislaufs.
Danach ging es auf einem längeren sonnigen Abschnitt Richtung Hotzenwald. Bald wurde der Wanderweg abenteuerlicher und über den Weg gefallene Baumstämme mussten um- oder überlaufen werden. Der Freizeitplatz „Burger Säge“ am Ibach lud dann zum Verweilen und zur zweiten Yoga-Einheit ein. Der „Sonnengruß“ wirkte vitalisierend, und nun waren alle wichtigen Muskelgruppen gedehnt.
Nach einer kleinen Stärkung und einem erfrischenden Fußbad im Ibach führte der nächste wohltuend schattige Wegabschnitt an eben diesem Bach entlang durch den Hotzenwald. Noch vor dem Erreichen des Vesperplatzes an der Gletscherhütte erklärte Anke in einer dritten Yoga-Einheit die Übungen „Krieger I“, „Krieger II“ sowie „Friedlicher Krieger“. Wie schon zuvor konnte sie fast alle Teilnehmer*Innen zum Ausprobieren und Mitmachen animieren. Bei allen fünf Einheiten der Wanderung streute Anke wohl dosiert und gut verständlich einige zusätzliche Erklärungen zur Bedeutung und Wirkung der von ihr ausgewählten Übungsabfolgen ein.
Angekommen bei der Gletschermühle, einem besonderen Kraftort, hatte sich der Himmel leider zugezogen und Badesachen und Handtücher blieben in den Rucksäcken. Da die geplante Wanderzeit schon etwas überschritten war, genossen wir nun alle die Vesperpause bei Wasser(fall)-Geplätscher. Gut gestärkt und ein bisschen ausgeruht bewältigten alle die (fast) letzten Höhenmeter des Tages durch den Hotzenwald bis zu einer lauschigen Hütte.
Im Liegen, auf einer erstaunlich frischen und grünen Wiese lernten und übten wir in der vierten Yoga-Einheit z.B. das „Krokodil“. Der letzte Abschnitt des heutigen eigentlich ;-) mit 14 km, 300 HM und 5 h Wanderzeit ausgeschriebenen Rundkurses führte über teils sehr trockene und staubige Waldwege und dann zum Schluss an der Straße entlang wieder zum Parkplatz am „Eichrüttehof“.
Gern nahmen wir dort noch ein Entspannungsangebot von Anke an. Auf der Wiese liegend konnten wir – begleitet von ihrer ruhigen Stimme - vor unserem inneren Auge noch einmal diesen wunderschönen und besonderen Wandertag Revue passieren lassen. Behutsam holte Anke uns dann aus dem Entspannungsmodus wieder zurück in den inzwischen fortgeschrittenen Sonntagnachmittag.
Zufrieden traten die meisten Fahrgemeinschaften den Heimweg an. Die sonst übliche gemeinsame Einkehr in der Wirtschaft musste leider aufgrund kurzfristig angesetzter Betriebsferien des „Eichrüttehofs“ entfallen. Dennoch nutzten einige Teilnehmer*innen noch das Angebot, sich mit einem kühlen Getränk aus dem Getränkeautomaten auf der Terrasse niederzulassen.
*Kommen wir noch einmal zum Untertitel zurück …
… mehr Wegstrecke, mehr Wanderzeit, mehr Höhenmeter, aber definitiv auch mehr nette Gespräche, mehr Wohlbefinden, mehr Kalorienverbrauch, mehr …
Liebe Chantal, wir freuen uns über ein weiteres Angebot dieser Art von dir im nächsten Jahr.
Liebe Anke, du hast deine Premiere mit Bravour gemeistert.
Vielen Dank euch beiden!
Dietke Fahrenholz