Orchideenblüte im Deutsch-Schweizer Grenzgebiet

 

Wanderführer: Werner Kähny

 

Am Wanderparkplatz „Buchener Stumpen“ starteten wir zur Rundwanderung am Randen. Das Naturdenkmal „Buchener Stumpen“ ist eine Eiche, die wegen ihres Alters von mehr als 500 Jahren und ihres Wuchses von besonderer Eigenart eine Seltenheit ist. 1955 ist sie auseinandergebrochen und wurde saniert, eine weitere Sanierung war 1988. 

Nach kurzer Wegstrecke erreichten wir den nördlichsten Punkt der Schweiz am Grenzstein 593, dem sogenannten schwarzen Stein, der so genannt wird, weil an dieser Stelle Verbannte aus dem Stadtkanton Schaffhausen ausgewiesen wurden. Weitere markante Grenzsteine, alle aus dem Jahr 1839, waren an unserem weiteren Weg zu entdecken. 

Dann kamen Erinnerungen an den letzten Sommer auf, denn nun verlief unsere Tour auf dem Wasserweltensteig. Vom Feldbergblick bot sich herrliche Fernsicht weit übers Land. Auf stillen Waldwegen, gesäumt von weißen  Bärlauch-Blütenteppichen führte der Weg über den Höhenrücken "Hoh Hengst". Den sehr steilen Abstieg von diesem Pferderücken bewältigten wir alle, zur Erleichterung unseres Wanderführers, problemlos. 

Für die Mittagsrast hatte Werner einen idyllischen Plätz am Müliseeli gewählt. In dem kontrastreichen Dorf Bargen gab es viel zu bestaunen, so eine Bonsaigärtnerei. Beim Aufstieg zur der Höhe Neuhaus-Tannbüel bot sich eine großartige Aussicht auf die Hegauberg, in der Nähe der Hohenstoffeln und in der Ferne das silberne Band des Bodensees.

Der Höhepunkt der Wanderung war das Naturschutzgebiet Tannbüel- in voller Blüte unzählige Frauenschuhorchideen! Begeisterung bei der Wandergruppe und besonders beim Wanderführer denn bei der zeitnahen Vorwanderung vor zwei Wochen war noch keine Blüte zu sehen. Auf dem weitläufigen Gelände blühten auch Knabenkraut-, Waldvögelein- und Nestwurz- Orchideen, ein beeindruckendes Naturerlebnis.

Unsere kleine Wandergruppe bedankt sich herzlich bei Werner Kähny

für diesen wunderbaren  Wandertag.

 

Ingrid Bär