Durch die Hölle auf die Höhe
Wanderführer: Christoph Moschner
2018 haben wir sie entdeckt. Zahlreiche Varianten sind wir gelaufen, bis wir die jetzige Strecke gefunden hatten. Das wäre doch auch was für den Verein? Natürlich nicht die sehr steile Variante, aber sonst ...
Also sind wir die Strecke 2019 noch einmal ganz bewusst gelaufen, um sie vielleicht in den Wanderplan zu übernehmen. 2020 stand die Höllschlucht dann zum ersten Mal im Wanderplan und dann kam Corona. Das war´s. Ingrid sagte, das ist doch eine schöne Wanderung, die können wir doch auch noch 2021 wandern. Also kam die Wanderung 2021 wieder in den Wanderplan. Und was ist passiert? 2021? Natürlich, Corona hat auch diesen Termin kassiert.
Also, letzter Versuch, 24.04.2022. Beim 3ten Mal sollte es doch endlich klappen. Den ganzen März über und auch Anfang bis Mitte April war es trocken. Und dann wurde eine Wetteränderung angesagt. Am Wochenende über den 24.04.2022 sollte es vielleicht regnen. Wie das immer so ist, am Anfang war der Regen eher ungewiss und je näher der Wander-Termin heran rückte, desto wahrscheinlicher wurde der Regen. Zuerst sollte der Regen am Nachmittag beginnen, am Tag der Wanderung dann schon morgens.
Nach dem Motto: „Wenn du was erleben willst, musst du erst einmal losgehen“, machten sich am 24.04.2022 acht mutige Wander*innen bei noch trockenem Himmel an den Aufstieg durch die Höllschlucht nach Endenburg. Petrus belohnte die Mutigen und ließ die Himmelstore (na die die für den Regen zuständig sind, nicht die anderen) noch zu.
So ging es an den nächsten Anstieg zur Ameisenhütte, dort sollte Mittag gemacht werden. Zum Glück hatten wir das sehr steile Stück vor der Hütte schon hinter uns, als es zu tröpfeln begann. Während der Mittagspause begann der Regen dann etwas stärker und wir machten uns wieder auf den Weg.
Den Abstieg konnte man mit Regenjacke und Schirm ganz gut ertragen, so schlimm war der Regen auch wieder nicht. Wir tauschten uns mit Monika und Wolfgang über alle möglichen Wegevarianten aus, weil sich herausstellte, dass sie sich dort auch gut auskannten. Dann kamen wir wieder zu diesem sensationell grünen Wald und erfuhren, dass der Wald hier nicht nur schön, sondern auch gut sei. Gottlieb: So stellt sich der Förster einen guten Wald vor! Wieder was gelernt.
Die Fotos zeigen die Gesichter der Wander*innen vor / nach der Schlucht
Wie sollte es anders sein, vielleicht lag´s ja auch an der Trödelei in dem schönen Wald, wir hatten noch maximal 1 Km vor uns, da wurden die Himmelstore geöffnet und es ergoss sich der Regen (den wir alle ja schon heimlich für die Natur bestellt hatten) über uns. Jetzt kam es auch nicht mehr drauf an.
Hinterher waren sich alle Wander*innen einig, es war eine schöne Wanderung. Was will man mehr ...
Dass es vom Rückweg (ab der Ameisenhütte) keine Fotos gibt hat einen guten Grund: REGEN!