Wanderwochenende im Elsass
Riquewihr, an einem Freitagmittag: 7 Mitglieder starten bei einem Glas Crémant d‘alsace ins Wochenende. Das gewählte Hotel „St. Nicolas“ überzeugte mit seinem Charme und traditionellem Abendessen.
Wanderführerin: Ursula Nauwerk
Nach einem guten Frühstück ging es am Samstagmorgen mit dem Auto nach Orbey. Hier überraschte die Wanderführerin Ulla Nauwerck mit einem selbst gemachten Wimpel und der Aufschrift „Das Fähnlein der 7 Aufrechten“ die Gruppe. Zügig und steil ging es die erste Wegstrecke ziemlich beschwerlich hinein in die Vogesen. Die erste Felsformation „Pierre du Loup“ ist beeindruckend, aber an den „Zitternden Steinen“ gab es die verdiente Pause. Gut gelaunt ging es dann weiter auf kleinen steinigen Pfaden, bis der Soldatenfriedhof „Hohrod“ erreicht war. Hier lud ein Picknickplatz zum Gedenken an die deutschen Soldaten ein. Nach dem Vespern ging es über weiche Mooswege, Wälder und Felder durch die Weiler Labaroche und Moreyfontaine, kleine Dörfer, die durch ihren bunten Blumenschmuck die Augen der Wanderer erhellte. Der abwechslungsreiche Weg führte vorbei an der Burg „Chateau du Petit Honack“, die im Wald durch die Wolken blitzte. Nach dem Besuch der Kirche St. Michael und einem sehr steilen Abstieg endeten die 16 Tageskilometer mit 500 Höhenmetern wieder in Orbey.
Am Sonntag lud das Dörfchen Ribeauville zu einem Bummel durch die Gassen ein. Schon vom Auto aus konnte man einen Blick auf die beiden Burgen erhaschen, die sich die Wanderführerin zur Eroberung vorgenommen hatte. Kleine Pfade schlängelten sich im Zickzack den Berg hinauf. Nach gut einer Stunde Aufstieg bot sich bei Kaiserwetter eine imposante Aussicht von der Burg „Girsberg“ auf die Burg „St. Ulrich“ sowie über das Dorf und die Ausläufer der Vogesen bis hin in die Rheinebene. Colmar und Freiburg konnten im Dunst nur erahnt werden. Die Geschichte der Burgen sowie die Legenden wurden der Gruppe lebhaft vermittelt und das Besteigen des Bergfrieds war eine weitere Anstrengung, die der Mühe wert war. Nach dem Zeitvertreib in den Burgresten ging es wieder abwärts und die 8 km lange Tour mit 300 Höhenmeter bildete den Abschluss eines wunderbaren, harmonischen Wanderwochenende.