Über den Bärenfels zum Felsenhüttle am Sonntag, den 20.06.2021

Wanderführer: Christian Hudjetz und Chantal Steger mit Wanderhund Oli

 

 

Wir starten ca. 10.15 Uhr, in Wehr Enkendorf und gelangen vorbei am „Schneckenkarle“ über einen schönen Waldpfad oberhalb des Meierhofs auf den Bärenfels. Von dort steigen wir über schlängelnde Pfade ab und sammeln neue Kräfte für den nächsten langen Anstieg. Wir erklimmen das Felsenhüttle, hoch über dem Wehratal gelegen. Durch zwei schöne Natursteintunnel meistern wir dann noch die letzten Höhenmeter, bevor wir über schmale Pfade wieder absteigen, um die Wehraschlucht zu überqueren. Schon wartet der nächste Anstieg, auf dem unteren Teilstück des Schluchtensteigs winden wir uns über schwindelerregende Passagen dem Hang entlang durch den Bannwald. Wir überqueren Brücken und Stege und genießen den Urwald der Zukunft. Am Wohngebiet Zelg vorbei wandern wir zuerst durchs Dörfle und dann entlang der Hasel durchs Juch zurück zum Ausgangspunkt.

 

Wegstrecke: 27 km - Wanderzeit: ca. 9 Stunden - Aufstieg: 1133 m

 

 

So war der Plan ...

 

 

Langsam geht es wieder los … 

 

… Moment - langsam ? Nein, eher strammen Schrittes …

 

Am 20.6.2021 begrüßten Wanderführer Christian Hudjetz, Wanderführerin Chantal Steger und ihr Wanderhund Oli 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Novartis-Parkplatz in Wehr-Enkendorf zur ersten Tour der Saison. Vertreten waren die Schwarzwaldvereine Bad Säckingen und Wehr sowie Gäste aus nah und fern. Mangels Trainingsmöglichkeiten und auch unter Berücksichtigung der zu erwartenden hochsommerlichen Wetterlage war die geplante 12-Stunden-40-km-Mittsommerwanderung „ein wenig“ gekürzt ausgeschrieben. Der Rundkurs war aber trotzdem sehr ambitioniert, sportlich, abwechslungsreich und gespickt mit schönen Pfaden und Aussichten. Vorab: Alle TN absolvierten die ca. 28 km inkl. knapp 1100 Höhenmeter erfolgreich. Für Kurzweil in den veranschlagten 8-9 Stunden sorgten dabei nicht nur die lange vermissten munteren Gespräche, sondern auch die von Chantal initiierte Fotorallye (u.a. sollte der knorrigste Baum, der beste Wegabschnitt oder ein Naturphänomen fotografiert werden), bei der interessante Preise in Aussicht gestellt wurden.

Beim Start um 10.15 Uhr war es zum Glück bedeckt und im Vergleich zum Vortag angenehm kühl. So ging es gut voran zur ersten Rucksackvesper am Bärenfelsen mit grandioser Aussicht auf Wehr und das Umland. Bis zur nächsten Pause am Felsenhüttle mussten wieder etliche Höhenmeter bewältigt werden. Bei einem Zwischenstopp auf diesem Wegabschnitt bot sich ein seltener Anblick: das leere Becken des Wehrer Stausees. Weiter ging es – wie fast auf der gesamten Strecke – durch den Schatten spendenden Wald. Gern wurden kleine Wasserläufe zum Auffüllen der Trinkflaschen oder zum Kühlen von Gesicht oder Armen und zum Benetzen von Tüchern oder Kappen genutzt. Kurz nach der Rast am Felsenhüttle war die Hälfte der Wegstrecke geschafft. Müdigkeit konnte und wollte aber auch auf den nächsten anstrengenden Kilometern nicht aufkommen, denn es folgte der vermutlich schönste Teil der heutigen Wanderung. Die Strecke führte über einen Abschnitt des Schluchtensteigs und durch den Bannwald, Konzentration war gefragt, jeder Schritt musste sitzen bei den schmalen, steilen Passagen. Ca. 6 km vor dem Ziel setzte dann tatsächlich der angekündigte Regen ein und beschleunigten Schrittes wanderte die Gruppe bis zum Ausgangspunkt zurück. Die Auswertung der Handyfotos bescherte drei TN noch je einen für zukünftige Wanderungen sehr nützlichen Preis. Vielen Dank für diesen Einfall, Chantal!

Ein Großteil der Wandergruppe füllte dann noch seine Energiespeicher und vor allem die Flüssigkeitsdepots im (überdachten) Biergarten vom „Brauhaus Meier“ im Enkendorf auf.

 

Danke Christian, Chantal und Oli für die Ausarbeitung, Erkundung und Durchführung dieser Wandertour der besonderen Art!

 

Fazit auch in Corona-Niedriginzidenzzeiten: Warum in die Ferne schweifen? Das Schöne liegt so nah!

 

Ein Wanderbericht von Dietke Fahrenholz